Was ich nicht verstehe und worüber nicht diskutiert wird:
Laut
Virologen und Epidemiologen ist der Ansteckungsgrad des Coronavirus
durch Tröpfcheninfusion und Atemaerosole etwa
fünfmal höher als bei gewöhnlichen Grippe-Erkrankungen. In geschlossenen
Räumen höher als unter freiem Himmel. Deshalb gilt Abstands- und
Maskenpflicht.
Es werden nach Empfehlung des Robert-Koch-Instituts (RKI) aber bisher nur solche Personen
getestet, für die folgende Kriterien zutreffen:
- Personen, die Symptome haben, die zum Coronavirus passen (Erkältung, Halsschmerzen) und die innerhalb der letzten 14 Tage Kontakt zu einem bestätigtem Coronavirus-Fall hatten
- Personen, die Symptome haben und innerhalb der letzten 14 Tage in einem vom RKI festgelegten Risikogebiet waren.
Das RKI gibt an,
dass bis zur 17. Kalenderwoche (19.-26.04.)
2.257.052 Labortest erfasst wurden. Und, obwohl obige Voraussetzungen
vorlagen und das Virus hochansteckend sein soll, „nur“ 181.536 Tests
positiv waren. Das sind 7,1 Prozent.
Das heißt doch nichts weiter, als dass 93 Prozent der Getesteten "Corona-Negativ" waren und das, obwohl sie
passende Symptome und Kontakt zu Corona-Positiven hatten oder sich in Risikogebieten aufgehalten hatten.
Dazu passt auch ein Fall aus meinem Bekanntenkreis: Zwei
Ehepaare hielten sich Anfang März in Ischgl auf, brachen den Aufenthalt
ab und fuhren gemeinsam über Stunden unter engstem Kontakt (und ohne
Masken) im selben Auto nach Hause. Sie meldeten sich beim
Gesundheitsamt und alle vier wurden getestet. Ergebnis: Die eine Frau
positiv, die drei anderen Personen negativ.
Und das soll hochansteckend sein? Oder will man die Angst vor dem Virus nur weiter hochhalten?
Weiterhin wird behauptet, dass es viel mehr Infizierte gäbe, als positiv Getestete, wobei eine Testausweitung ein
genaueres Bild über die Anzahl der Infizierten geben würde. Das RKI hat mitgeteilt, dass z.B. in der 16.KW 330.027 Tests 21.993 oder 6,7% Infizierte und in der
21.KW 430.882 Tests 7.227 oder 1,7% positive Treffer ergaben. Wie paat das zusammen?
Außerdem wartet man händeringend auf eine App, die Alarm schlagen soll, wenn
jemand einem Infizierten 15 Minuten lang mit einem Abstand von weniger als 1,5 Meter nahe gekommen sein soll. 15 Minuten lang? Weniger als 1,5 Meter? Und eine flüchtige Begegnung im
Supermarkt soll gefährlich sein? Das verstehe wer will!
Aber nicht Überzeugungen und Tatsachen bestimmen derzeit den Alltag, sondern Meinungen, Annahmen und
Vermutungen.
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