Merkel beklagt in geheimer Videoschalte Behördenversagen
In einer Videoschalte soll sich Merkel laut BILD mit führenden Unions-Politikern zu Behördenversagen und Kontrollverlust geäußert haben. Die Kanzlerin wird unter anderem so zitiert:
- „Uns ist das Ding entglitten“
- „Wir müssen auf eine Inzidenz unter 50 kommen, aber jetzt freuen sich alle, wenn wir unter 200 sind. Das ist alles furchtbar. Man nennt es Naturkatastrophe.“
- „Die Gesundheitsämter haben keine Fähigkeit mehr zur Kontaktnachverfolgung.“
- „Die wurden im November verpflichtet, eine einheitliche Software einzuführen", so die Kanzlerin. Doch nur ein Drittel der Ämter seien bisher an das System angebunden. „Es gibt viele Ausreden."
- „Wir müssen noch strenger werden, sonst sind wir in 14 Tagen wieder da, wo wir waren",
- Durch die Mutationen lebe Deutschland "auf einem Pulverfass".
- „Hundertmal habe ich die Frage in den Runden gestellt: Warum können wir die Reisen nicht verbieten?“,
- „Dann bekomme ich immer die auf ehemalige DDR-Bürger gemünzte Antwort, dass wir ein freies Land sind. Man kann zwar 15 Kilometer Sperrzone einführen, aber es ist schwer, Reisen in die Welt zu verbieten.“
- Sie wolle daher „Reisen unattraktiv, unangenehm machen“ und ein härteres Grenzregime einführen.
- "Wir müssen den Flugverkehr so ausdünnen, dass man nirgendwo mehr hinkommt",
- "Wir brauchen ein härteres Grenzregime."
- „Wir können jetzt nicht über Öffnungen sprechen“, ein Ende des Lockdowns sei keineswegs sicher.
- „Wir müssen andersrum öffnen als beschlossen: erst Kitas und Schulen, dann Geschäfte, dann Restaurants.“
Dass sie sich so in der Sitzung geäußert hat, wurde RTL inzwischen von Teilnehmern bestätigt.
"Fielen solche Sätze öffentlich, bliebe danach eigentlich nur der Rücktritt. Es wäre das Eingeständnis, nichts bewirkt zu haben, eine politische Kapitulation" (Alexander Kissler)
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