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Mittwoch, 17. Februar 2021

WHO: Ein positiver Test ist ein positiver Test und sonst nichts

 Tägliche Statistiken auf falscher Grundlage ?

WHO: Ein positiver Test ist ein positiver Test und sonst nichts

Erinnern Sie sich? Noch im Sommer hieß es: Testen, Testen, Testen. Reiserückkehrer wurden auf Flughäfen und Autobahnen in mobilen Teststationen getestet.

Plötzlich, am 24.08.2020, war das wieder Schnee von gestern. Die Teststrategie wurde geändert. Jetzt sollten nur noch Personen getestet werden, die einschlägige Symptome zeigten.

Heute wird deutlich warum.

Am 21.01.2021 veröffentlichte die WHO eine „Gebrauchsanleitung“ zur Einordnung von PCR-Tests. Demnach weist ein positiver PCR-Test keine Erkrankung an Covid-19 nach. Auch weist er keine Infektionalität nach. Nur wenn der positive Test mit weiteren Daten wie u.a. dem Krankheitsbild übereinstimmt, ist von einer (ansteckenden) Erkrankung auszugehen.

Also, kurz zusammengefasst: Ein positiver PCR-Test ist kein Nachweis einer Erkrankung an Covid-19. Er ist kein Nachweis einer Infektionalität und damit auch keine Grundlage zur Verhängung einer Quarantäne, und er ist für sich allein kein Covid-19-Fall und damit auch keine Grundlage zur Verhängung von Lockdowns.

Die meisten PCR-Tests sind lediglich als Diagnosehilfen anzusehen. Daher müssen Gesundheits-dienstleister jedes Ergebnis in Kombination mit dem Zeitpunkt der Probenahme, dem Probentyp, den Testspezifikationen, den klinischen Beobachtungen, der Patientenanamnese, dem bestätigten Status von Kontakten und epidemiologischen Informationen berücksichtigen.

In den Leitlinien der WHO heißt es: „Schwach positive Ergebnisse erfordern eine sorgfältige Analyse. Die zum Nachweis des Virus erforderliche Zyklusschwelle (Ct) ist umgekehrt proportional zur Viruslast. Eine hohe Zyklusschwelle weist also auf eine niedrige Viruslast des Patienten hin und umgekehrt. Wenn die Testergebnisse nicht mit dem klinischen Erscheinungsbild übereinstimmen, sollte eine neue Probe entnommen und mit derselben oder einer anderen NAT-Technologie erneut getestet werden".

Außerdem erinnert die WHO daran, das mit abnehmbarer Prävalenz von Krankheiten (Anteil der Fälle) das Risiko falsch positiver Ergebnisse steigt.

WHO: „Dies bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person mit einem positiven Ergebnis (SARS-CoV-2 nachgewiesen) tatsächlich mit SARS-CoV-2 infiziert ist, mit abnehmender Prävalenz abnimmt, unabhängig von der behaupteten Spezifität“.

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