Fachkräftemangel
Deutschland
sucht Fachkräfte, und zwar im Ausland. Kein Wunder. Leben doch
Millionen junge und gut ausgebildete deutsche Fachkräfte mittlerweile im
Ausland. 70 Prozent der Auswanderer sind Akademiker, die Mehrheit ist
zwischen 20 und 40 Jahre alt. Klingt nach mehr Geld, höherem
Lebensstandard, mehr Sicherheit. Das schafft natürlich Platz für neue
„Facharbeiter“. Die Bundesregierung lädt zum „Fachkräftegipfel“ ein und
die Medien berichten, vergessen aber, was sie noch vor ein paar Tagen
über mögliche Ursachen geschrieben haben.
Neue Studie
Rund
180.000 Deutsche ziehen jedes Jahr in ein anderes Land. Vor allem
deutsche Akademiker und Akademikerinnen wandern aus - aer nicht nur
Hochqualifizierte profitieren vom Umzug ins Ausland.
- Akademiker zieht es ins Ausland.
- Im Schnitt verdienen sie dort innerhalb eines Jahres rund 1200 Euro mehr.
- Jährlich wandern rund 180.000 Menschen aus, 130.000 Menschen kehren aber auch nach Deutschland zurück.
Studie zu Auswanderern
Viele
Deutsche ziehen aus beruflichen Gründen ins Ausland - und verdienen
dort deutlich mehr. "Häufig geht es um den nächsten Karriereschritt",
sagte Andreas Ette vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung bei der
Vorstellung erster Ergebnisse aus der Studie "German Emigration and
Remigration Panel" am Mittwoch in Berlin.
Die meisten der 180.000 Menschen, die im Schnitt jährlich ins Ausland
gehen, seien Akademiker (76 Prozent). "Auswanderung ist eine Domäne der
Hochqualifizierten", hieß es. Von dem Umzug profitierten aber auch
andere
Mittwoch, 04. Dezember 2019
Die
Deutschen sind ein überaus mobiles Volk. Hunderttausende leben
kurzzeitig oder dauerhaft im Ausland. Das hat verschiedene Gründe. Eine
aktuelle Studie veranschaulicht, welche das sind und nennt zugleich den
Zufluchtsort Nummer eins.
Die
Straßen sind marode. Die Ausstattung der Schulen lässt zu wünschen
übrig. Der gesellschaftliche Zusammenhalt bröckelt. Es gäbe viele wahre
und vermeintliche Gründe, Deutschland den Rücken zu kehren und sein
Glück im Ausland zu versuchen. Doch nur die wenigsten Auswanderer
verlassen tatsächlich ihre Heimat, weil sie mit der Situation in
Deutschland unzufrieden sind. Das zeigt eine aktuelle Studie des
Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und der Universität
Duisburg-Essen, die in Berlin vorgestellt wurde.
Zwischen
Juli 2017 und Juni 2018 befragten die Forscher mehr als 10.000 deutsche
Staatsbürger, die ins Ausland gezogen oder aus dem Ausland wieder nach
Deutschland zurückgekehrt sind. Sie lebten in 169 Ländern. Die
sogenannte "German Emigration and Remigration Panel Study" (GERPS) gibt
Aufschlüsse darüber, warum Deutsche temporär oder dauerhaft auswandern
und was sie später wieder in ihre Heimat treibt.
In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der deutschen Auswanderer der GERPS zufolge kontinuierlich gestiegen. "Zurzeit leben rund vier Millionen Deutsche im Ausland",
sagt BiB-Direktor Norbert F. Schneider. Das entspricht rund fünf
Prozent der deutschen Bevölkerung. Die überwiegende Mehrheit hält sich
in OECD-Ländern auf.
Wenn Hochgebildete gehen und wenig Gebildete kommen - Deutschlands doppeltes Migrationsproblem (NZZ)
Punkto Migration steckt Deutschland in einer zweifach misslichen Situation. Während es viele Länder mit Leuten alimentiert, die für teures Geld an deutschen Universitäten ausgebildet wurden, erlebt es einen steten Zustrom von Menschen mit geringer Qualifikation. Das kann auf Dauer nicht ohne Wirkung bleiben
Punkto Migration steckt Deutschland in einer zweifach misslichen Situation. Während es viele Länder mit Leuten alimentiert, die für teures Geld an deutschen Universitäten ausgebildet wurden, erlebt es einen steten Zustrom von Menschen mit geringer Qualifikation. Das kann auf Dauer nicht ohne Wirkung bleiben
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