Der
Politikwissenschaftler Prof. Korte, ja der, der im „Stern“ und im TV
versucht zu erklären, wie ängstlich die Wähler ticken, die AfD wählen,
hat einen Gastbeitrag in der FAZ
veröffentlicht. Nachdem ich den gelesen habe, weiß ich, dass ich mich
zur „Angst-Mitte“ zählen muss. Seit dem weiß ich auch, dass der Mann
Unsinn redet, wenn er denen, die rational anpacken und
gestalten und in Deutschland den Karren ziehen, Ängstlichkeit
unterstellt.
Wer
sind denn für Korte die, die Angst vor TTIP,
CETA, Atomstrom, Klimaverschiebung, Gen-Fleisch, Gen-Pflanzen,
Chlor-Hühnchen, Kfz- Verkehr usw. haben? Gehören die zur „Angst-Linken“?
Und die, die aus Angst um ihre Wiederwahl vor notwendigen politischen Entscheidungen zurückschrecken, zu „Angst-Politikern“?
Menschen,
die sich reale Sorgen um die Zukunft
machen, sind doch keine „zukunftsängstliche Empörungsbewegung“ wie
Korte sie nennt. Sie wollen lediglich von ihren gewählten
Repräsentanten konkrete, faktenbasierte Antworten und
konzeptionelle Lösungsansätze haben.
Wenn
die ehemaligen Volksparteien den Mut hätten,
klar und verständlich und ohne „Sprechblasen- rhetorik“ oder in
nichtssagender Kurzform nach dem Motto „Wir schaffen das“ Antworten mit
Lösungsperspektiven zu formulieren, bräuchte es keine
Alternative zu deren Politik.
Und
mit dem Verweis auf Rechts wird Kritik – die
Voraussetzung von Demokratie – diskreditiert. Es ist aber noch lange
nicht jeder ein fremdenfeindlicher Nationalist, der die Wechselwirkungen
zwischen Islam und Islamismus und die Folgen
islamischer Einwanderung auf die offene Gesellschaft thematisiert haben möchte. Es zählt auch nicht jeder zur Lügenpresse-Fraktion, der
dem Konformismus der Leitmedien nichts abgewinnen kann.
Schon die Verwendung des Ausdrucks „Mainstream“ gilt ja inzwischen als
anrüchig, wie Wolfgang Herles treffend feststellt.
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