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Montag, 10. Juni 2019

Deutschland im Klimawahn


Warten wir doch, bis der Klimahype abgeklungen ist
Von Stefan Aust 02.06.2019 (WELT)
Der Wirbel rund um die Erderwärmung ist völlig übertrieben. Dabei spielen sich die Deutschen wieder Mal als selbst ernanntes Vorbild für alle auf.
Bald wird eine andere Sau durchs Dorf gejagt. Warum die Welt einfach nicht untergeht.
Vor uns die Sintflut! Dürre in Deutschland! Tornados! Der Tipping Point naht, dann geht die Welt unter! Die von Greta Thunberg geforderte Panik ist voll ausgebrochen, vor allem unter Deutschlands Politikern.
Nach dem Volksparteien-Desaster der Europawahl ist Selbstgeißelung angesagt. Schuld ist das Klima unter den Wählern, die offenbar nur noch ein einziges Thema kennen: das Klima.
Alle Parteien der linken Mitte haben den Klimaschutz ins Zentrum der Probleme gestellt - aber nur die Grünen haben davon profitiert. Grün ist bekanntlich die Hoffnung, und die Hoffnung ist gepaart mit der Angst, am liebsten der vor der Apokalypse. Und die heißt: zwei Grad und hängt ab vom CO2, das die Menschen mithilfe von Kohlekraftwerken, Autos und Kühen in die Luft pusten.
Das nennt sich "anthropogener Klimawandel", die durch Menschen verursachte globale Erwärmung seit Beginn der Industrialisierung. Angeblich sind sich zwischen 97 und 99,5 Prozent aller Wissenschaftler einig, dass die Klimakatastrophe menschengemacht ist. Wer diese unumstößlichen Tatsachen der Computermodelle anzweifelt, ist ein Klimaleugner, entweder nur dumm oder in fragwürdiger politischer Gesellschaft.